Moin moin

 

hier möchte ich euch meinen schwenkbarer Teilkopf von der Firma Walter vorstellen,

er sollte verschrottet werden,

doch ich konnte ihn durch Glück vorher ergattern,

 

heute werden in der Fertigung CNC Maschinen betrieben,

dadurch sterben die Teilköpfe und Rundtische langsam aus,

aber ich freue mich immer wieder über solche Funde,

und die erhaltung solcher Werkzeuge,

 

so ein Teilkopf ist im Prototypen bau oder auch bei Kleinserien

ein wichtiges und nützliches Werkzeug,

 

universal einsetzbar auf einer Fräsmaschine, Bohrwerk oder Hobelmaschine,

bietet der Teilkopf jede Menge Möglichkeiten,

z.b. bei der Zahnradherstellung oder einfach nur um einen Sechskant

an einem Wellenende zu fräsen,

 

aber so wie er aus sah,

benötigte er einer gründlichen Überholung …..

 

 

 

 

zuerst habe ich das Drehfutter abgeschraubt,

und den Drehfutterflansch entfernt.....

 

 

 

 

der Konus hatte keinerlei Beschädigungen,

 

die Teilscheibe mit der Kurbel und dem Taststift,

dieser Teilkopf hat eine Übersetzung von 40/1,

das heist, damit das Drehfutter eine Mmdrehung macht,

muss die Kurbel 40 mal gedreht werden......

 

 

 

 

die Kurbel abgenommen,

jetzt erkennt man gut die Teilscheibe mit der Schere,

diese Teilscheibe hat 8 verschiedene Lochkreise.....

 

 

 

 

die Teilscheibe und den Klemmring abgenommen.....

 

 

 

 

danach den Deckel abgenommen,

die Dichtfläche vom Deckel wurde geschabt,

und damit er seine Position hält, hat er 2 Passstifte,

das Zahnrad hat keinerlei Laufspuren,

so wie es aussieht, wurde er nur sehr wenig benutzt....

 

 

 

 

ein Blick in das innere des Teilapparates.....

 

 

 

 

die Rückseite der Spindel....

 

 

 

 

die Spindel und das Schneckenrad ist raus....

 

 

 

 

das kleine Antriebszahnrad wird von der Welle gezogen....

 

 

 

 

dieser universal Teilapparat kann um 90 Grad geschwenkt werden,

er liegt in einer Halbschale, und wird mit einem Bügel geklemmt,

damit kann der Kopf in jeder Stellung fixiert werden....

 

 

 

 

der Kopf ist aus dem Gehäuse raus....

 

 

 

 

das Zahnrad aus dem Deckel wird abgezogen....

 

 

 

 

der Teilkopf ist nun komplett zerlegt,

und die einzelnen Bauteile können genau inspiziert

und gereinigt werden.....

 

 

 

 

zum direkten Teilen wird die Schnecke augekuppelt,

damit dieses gemacht werden kann,

ist die Schnecke in einem extra Gehäuse exzentrisch gelagert,

und so sieht diese einheit aus.....

 

 

 

 

der leere Deckel,

deutlich ist die Schabung der Dichfläche zu erkennen.....

 

 

 

 

der Deckel nach dem entlacken....

 

 

 

 

der entlackte und entrostete Grundkörper....

 

 

 

 

nach dem entfetten der zu lackierenden Teile,

habe ich zuerst grundiert,

und nach einem Tag trocknung den Decklack aufgetragen,

Resedagrün RAL6011

 

die Kleinteile lackier ich gerne mit der Sprühdose,

für die grösseren nehme ich den Pinsel,

und Kunstharz farben von der Firma Wilckens,

diese sind gut, wiederstandsfähig und günstig,

zudem ist die Firma hier bei mir gleich um die Ecke,

 

der Lack ist trocken,

nun kann wieder zusammen gebaut werden.....

 

 

 

 

das sieht schon mal wieder ganz gut aus,

es fehlt noch das Ölschauglas.....

 

 

 

 

das Schneckenrad und die Schnecke sind wieder eingebaut.....

 

 

 

 

schon fast wieder komplett....

 

 

 

 

im Vordergrund ist die Antriebswelle zu erkennen,

hier können verschiedene Zahnräder aufgesteckt werden,

und mit einer Vorrichtung konnte dieser über den automatischen

Vorschub am Frästisch angetrieben werden.....

 

 

 

 

hier ist die Lochscheibe für die direkte Teilung zu erkennen,

sie hat 24 Löcher, somit lassen sich Teilungen von

2 / 3 / 4 / 6 / 8 / 12 und 24 erstellen,

die Schnecke wird ausgeschwenkt,

und nun kann die Spindel von Hand leicht verdreht werden,

mit einem verstellbaren Bolzen kann die Position arretiert werden.....

 

 

 

 

die Teilscheibe mit der Kurbel für das indirekte teilen.....

 

 

 

 

das Drehfutter zerlegt,

gereinigt, zusammen gebaut und montiert.....

 

 

 

 

jetzt fehlt noch ein neues Ölschauglas,

und die Ölfüllung,

dann ist der Teilkopf wieder einsatzbereit.....

 

 

 

 

es grüsst euch

der Ralf